Wie schon seit ewigen Zeiten (Klaus seit 1999) ist es Tradition und Pflicht, dass unser Verein beim Knappenman startet. In diesem Jahr waren dies Lisa gleich zweimal, Claudia, Kathrin, René, Justin, Leo, Ole und Martin B., der in einer Staffel als Schwimmer und Läufer antrat.
Die verschiedenen Wettkämpfe waren vom Veranstalter wie immer super professionell organisiert bis hin zur besten Verpflegung. Mein Vorschlag, man sollte den Wettkampf in Gourmet-Triathlon umbenennen: Wasser, Salz, Cola, Iso-Getränk, Melonenstückchen, Bananen, Äpfel, Birnen, Ananasstückchen, Riegel, Powergel, alkoholfreies Bier habe ich gesehen und bestimmt fehlt noch einiges in der Aufzählung. Es gab 4 Verpflegungspunkte auf der 10-km-Laufrunde und einen an der Radrunde, wo man sogar Trinkflaschen gereicht bekam.
Gut fand ich auch, dass jetzt die Staffeln vor den Einzelkämpfern starten. Die Staffelschwimmer werden nicht durch die langsameren Einzelstarter aufgehalten und die Einzelstarter nicht durch die schnellen Schwimmer so deprimiert. Samstag und Sonntag waren heiße Sommertage mit über 30 Grad im Schatten.
Zuerst zum Samstag, an dem die beiden langen Strecken im Programm standen.
Unsere Vereinsstaffel mit Lisa, Ole und Leo belegte einen guten 10. Platz (von 39 Staffeln). Lisa mit ihrem hervorragenden Schwimmstil war 2 Minuten langsamer als Einzelstarter René. Wahrscheinlich muss sie an ihrer Ausdauer arbeiten. Dafür legte Leo mit der zweitbesten Laufzeit überhaupt von 1:17:50 über 21 Kilometer eine Superleistung hin.
Von unseren 4 Mitteldistanzeinzelstartern Kathrin, René, Justin und Klaus hatten sich die 3 Männer feste Ziele gesteckt. Nur Kathrin hatte entweder keines oder hat es mir nicht verraten. René wollte unter 5 Stunden, Oldie Klaus unter 6 Stunden bleiben und Mitteldistanzrookie Justin eine Stunde vor Klaus ins Ziel kommen. Alle drei Herren haben das nicht erreicht. Schon auf der Schwimmstrecke passierte einiges. René suchte sich eine Strecke links vom Pulk, Kathrin und Klaus rechts. Diese beiden gerieten dort in eine Wasserpflanzenwiese, die bis an die Wasseroberfläche reichte. Der unerfahrene Justin bekam mitten in der Masse einen Tritt in den Bauch, der ihn schwer zu schaffen machte. So kam er über eine Minute nach Kathrin aus dem Wasser und musste später auf der Radstrecke wegen Übelkeit und Erbrechen sogar aufgeben. Kathrin erreichte mit 5:55:29 insgesamt Platz 23 bei den Frauen und den 1. Platz in ihrer Altersklasse. Sie hatte in allen drei Disziplinen eine ausgeglichene Leistung. Allerdings muss sie nach dem Radfahren in der Wechselzone ein kurzes Mittagsschläfchen gehalten haben. Anders lässt sich ihre Wechselzeit von über 4 Minuten nicht erklären. Selbst ein alter Mann wie Klaus kam mit der Hälfte aus. (A. d. R.: sie war im blauen Häuschen)
René konnte auf dem Rad und beim Lauf nicht an seine sehr gute Schwimmleistung anknüpfen und verfehlte sein Traumziel auf Platz 124 Männer (241 Starter) um 14 Minuten. Mit einer Laufzeit von über 2 Stunden hat er Reserven und muss aufpassen, dass er hier nicht von seiner Kathrin geschlagen wird.
Klaus, der zweitälteste Starter überhaupt der gesamten zweitägigen Veranstaltung, belegte Platz 214 und verfehlte insbesondere durch eine schwache Laufleistung sein Ziel um über eine halbe Stunde. Kuriosität: Der Triathlet, der direkt vor Klaus ins Ziel kam, hatte mit 1:31 die zwölftbeste Laufzeit.
Nun zum Sonntag:
Hier waren Claudia, noch einmal Lisa und Martin B. gleich zweimal aktiv.
Da Justin ausgefallen war, musste Martin in der Sprintstaffel als Schwimmer und Läufer antreten. Auf der Laufstrecke brachte er mit der drittschnellsten Zeit eine sehr gute Leistung. Noch besser war allerdings Lisa, die sich ein großes Lob verdient mit der sechsbesten Radzeit unter all den Männern. So reichte es für diese Staffel mit Platz 3 (von 37) auf einen Podestplatz und zu einem Fässchen Bier als Preis.
Claudia erreichte auf der olympischen Distanz mit 2:53:42 eine gute Zeit und belegte souverän den 1. Platz in ihrer Altersklasse.
Last but not least wieder ein großer Dank an Ruth und Heinz Noack, die uns hervorragend bewirtet, beherbergt und auch ertragen haben.
Euer Klaus