Es ist nun schon eine schöne Tradition, dass unser Triathlonverein einmal im Jahr eine Wanderung unternimmt. So auch in diesem Jahr 2022 mit dem wärmsten Oktober seit Wetteraufzeichnungsbeginn. Die Wanderstrecke hatte unsere Dresdner Katrin herausgesucht, den Rundweg Borthen-Kreischa in der Nähe von Heidenau, laut Internet 17,1 km lang. Somit lag natürlich die Wanderführeraufgabe bei ihr. Der Monatsletzte, also der Reformationstag, wurde als Termin gefunden und als Startpunkt ein Parkplatz im Ort Borthen festgelegt.
So die schöne Theorie. Die Praxis sah mal wieder etwas anders aus. Zuerst sagte Claudia ab, da sie sich eine Grippe eingefangen hat mit echten Schweizer Grippeviren. Und am Vortag kurz vor Mitternacht entschuldigte sich auch noch unsere Wanderführerin selbst. Sie musste ihre Kinder hüten. Als ich dies früh am Wandertag las, packte ich als Erstes meine Stirnlampe ein, denn nun musste für uns Brandenburger ja ein Handy als Navi dienen, uns führen. Wie das manchmal ausgehen kann, weiß man ja. Ganz anders haben sich Kathrin, Danny und René auf die Wanderung vorbereitet bzw. dafür trainiert, indem sie am Vortag beim Dresdner Halbmarathon (D.+R.) bzw. auf der 10-km-Strecke (K.) gestartet sind. Ich fand das ein wenig übertrieben.
Auf dem verabredeten Parkplatz in Borthen fanden sich pünktlich 12 Personen (Beate, Jeannette, Kathrin B, Lisa, Rebecca, Danny, Klaus, Lars, Martin B, Martin H, Ole, René) plus Hund Lotti ein, auf vier Autos verteilt.
Wie man auch auf allen Fotos sehen kann, war es ein herrlicher warmer Sonnentag. Gut dran waren alle, die kurzärmlig mit kurzen Hosen wandern konnten. Es war eine sehr schöne Wanderung. Die Strecke kann man unten auf der Karte sehen. Da es viel durch Laubwald ging, konnten wir uns am bunten Herbstlaub erfreuen, hatten eine wunderbare Fernsicht z.B. auf den Lilienstein und Festung Königstein, konnten noch letzte Äpfel am Wegrand finden, uns an Obstplantagen erfreuen. Selbst ich konnte meine Furcht überwinden, obwohl wir am Fuße eines Vulkans wanderten, dem Wilisch.
In Kreischa war eine Mittagspause geplant. Die vorgesehene Gaststätte war leider voll und so landeten wir im Biergarten des Dönerladens bzw. Kathrin und René im Kurpark mit Eisbechern auf einer Bank. Auf einen Besuch im Kreischaer Dopingzentrum haben wir verzichtet. Wieder am Ausgangsparkplatz angekommen gab es wie üblich die Diskussion über die Streckenlänge, die zwischen 15,76 und 15,88 Kilometer divergierte.
Einig waren wir, dass wohl irgendwo auf der Strecke ein Fehler gemacht wurde, denn offiziell hätte sie ja 17,1 Kilometer lang sein müssen. Wanderleiterin Katrin hat uns also doch gefehlt.
Klaus