Kaum zu glauben, aber nun bin ich schon über ein Jahr Mitglied im TriTeam. Und so schnell wie die Zeit vergeht, verging sie leider auch bis endlich dieser Artikel niedergeschrieben war. Tschuldigung….
Nun dann.
Ein Jahr voll mit vielen kleinen und einigen größeren sportlichen Herausforderungen brauchte natürlich einen würdigen Saisonabschluss.
Und nachdem ich nach über 25 Jahren wieder einen Triathlon im wunderschönen Görlitz absolviert, dazu eine sehr geniales Jedermann-Radrennen in Kroatien überstanden hatte, stand daher zum Saisonende noch ein Ausflug nach Dresden an.
Eigentlich war ich ja Ende Oktober eher auf Nieselregen und 10 Grad Lufttemperatur eingestellt, aber es sollte anders kommen. Kurz vor der Abfahrt aus Senftenberg folgte noch schnell der Griff in die Kurz-Kurz-Ablage des Kleiderschranks, waren statt des geplanten Nieselregens nun doch strahlender Sonnenschein und mehr als 20 Grad Celsius angesagt. Unglaublich!
Und da das TriTeam ja gern mal in Gemeinschaft an den Start geht, gesellten sich noch Leo, Steffen, Danny, Kathrin & René mit dazu, sodass wir quasi in Handballstärke am Start standen. Kathrin hatte sich ob das schönen Wetters oder wegen der tollen Stadt, wer weiß, auch noch spontan zu einem Läufchen hinreißen lassen, wobei sie bei der Streckenlänge eine kleine Abkürzung auf 10 km wählte, die sie allerdings ganz zügig absolvierte, um die Reste des Teams noch auf der Zielgeraden des Halbmarathon anfeuern zu können.
Das Rennen des Halbmarathons ist schnell erzählt. Während Danny am Start noch Werbung für allerlei sportliches Equipment machte und die ebenfalls anwesende Presseabteilung des befreundeten Triathlon Teams des Neptun Finsterwalde mit Informationen versorgte, muss Leo irgendwo in der ersten Reihe gestanden haben. Jedenfalls nahmen wir die Strecke am Start gemeinsam zu viert unter die Füße. Unter den Augen einer wirklich sehr beeindruckenden Zahl von Zuschauern und vielen Musikkapellen am Streckenrad, sausten wir durch die Dresdner Neustadt und mit Gänsehaut, ob des Beats der Musiker über die Waldschlösschen Brücke. Leider gelang es bei der ersten Verpflegung nicht die Truppe zusammenzuhalten, was wahrscheinlich allein daran gelegen hat, dass nicht jeder ein ruhiges Örtchen am Streckenrand aufsuchte. Aber nun dann. René und ich machten uns also auf die Suche nach Danny, zogen ein bisschen am Gaspedal und während wir bei gefühlter sommerliche Hitze die Trinkpause bei Kilometer 15 herbeisehnten, sie kam leider erst beim Kilometer 16, war Leo längst beim kühlen Blonden im Zielbereich. Chapeau Leo - wieder einmal sehr beeindruckend.
Und da wir Danny in der Zwischenzeit immer noch nicht gefunden hatten, blieb René und mir nix weiter übrig, als das Tempo noch ein wenig anzuziehen und dem Ziel entgegen zu laufen, was letztlich einen sauberen Negativsplit auf die Uhr am Handgelenk zauberte. Und siehe da, kaum waren wir im Ziel angekommen, kam auch Danny über die Linie geflogen. Sein geheimer Plan, die Senioren vor sich her zu treiben, um der Motivation auf die Sprünge zu helfen, war voll aufgegangen.
Tja, so war es dann auch schon wieder vorbei. Es folgten noch ein Kaltgetränk und eine Dusche im nahen Sportpark und die Truppe trollte sich in die Heimat. War ja schließlich Strandwetter und eine kleine Gruppe der Teilnehmer hatte ja noch spätsommerliche Schwimmpläne. Eine in jeder Hinsicht toll organisierte Veranstaltung, vor einer wunderschönen Kulisse und lautstarkem Publikum. Gern wieder einmal und für Nachahmer ausdrücklich empfohlen.
Sportliche Grüße
Christian
Fotos: Triathlon Team Senftenberg